Sommerzeit ist Reisezeit. Gerade auf langen Autofahrten ertönen bei Ausflügen mit der Familie von hinten häufiger Sätze wie: ”Fahren wir noch lange?” oder ”Wann sind wir endlich da?”. Das führt selbst bei geduldigen Eltern irgendwann zu einer Menge Stress. Eine selbstverständliche und nachvollziehbare Reaktion einerseits, zum anderen ist das lange Sitzen für viele Kinder mit Bewegungsdrang nur allzu nachvollziehbar. Da hilft es nur, die Kinder mit guter Laune zu versorgen und Ihnen die Autofahrt zu versüßen.
Sorgen Sie für ausreichend Platz
So ein Auto kann im Urlaub schon mal ganz schön voll werden. Gerade kleinere PKW sind dann schnell überladen und die Kinder zwischen den Klamotten, überspitzt formuliert, kaum noch zu sehen. Worauf man beim Beladen achten muss, wird hier erklärt. Dadurch entsteht für das Kind ein noch größerer Eindruck mangelnder Bewegungsfreiheit oder im schlimmeren Fall tatsächlich weniger Freiraum.
Sind Sie im Besitz eines kleineren PKW, ist es eine Überlegung wert, für die Urlaubsreise aufgrund der langen Fahrt einen großen Kombi zu mieten, um dem Kind mehr Platz zu schenken. Wählen Sie dazu eine Autovermietung wie diese hier und vergleichen Sie die Preise. Weiterer Pluspunkt: die Beinfreiheit nimmt bei einem großen Kombi ebenfalls zu. Dann können sich die Kleinen auch mal recken und strecken.
Legen Sie ausreichend Pausen ein
Nicht nur Sie profitieren von einer Auszeit vom Autofahren, auch Ihre Kinder werden es Ihnen danken. Eine längere Pause kann wahre Wunder wirken. Einige Raststätten haben kleine Spielplätze, wie der ADAC hier berichtet, auf denen die Kinder sich etwas austoben können und Sie nutzen den Aufenhalt für einen erholsamen Kaffee und einen leckeren Snack.
Am besten, Sie informieren sich vor der Abfahrt, welche Raststätten besonders kinderfreundlich sind und planen gezielt, diese anzusteuern. Etwa alle 90 bis 120 Minuten sind ein guter Rhythmus, sodass Sie einerseits gut vorankommen und andererseits die Kids bei guter Laune bleiben.
Spielen Sie Spiele
Kinder unterhaltsam zu fordern und zu fördern, ist auch auf Reisen eine gute Idee. Der Klassiker unter den Reisespielen “Ich sehe was, was du nicht siehst” verlangt von den Kleinen Konzentration und Aufmerksamkeit – Die Freude beim Erraten ist groß. Ebenso schön sind kleine Rätselaufgaben oder Scherzfragen, die zum Denken und Schmunzeln anregen.
Autokennzeichen raten kann für die Kinder etwas schwierig werden, mit einer auflockernden Regeländerung wird daraus aber ein Spaß für die ganze Familie. Statt den richtigen Namen der Stadt oder des Landkreises zu nennen, dürfen die Kinder kreativ werden und sich selbst welche ausdenken. So wird aus AB nicht Aschaffenburg, sondern die Abenteuerbucht aus Paw Patrol. Sind die Kinder schon etwas älter und können bereits schreiben, steht einer schönen Partie Stadt, Land, Fluss natürlich auch nichts im Weg.
Nehmen Sie Proviant mit
Hungrige Kinder sind quengelige Kinder – deshalb sollten sie vor der Reise eine ordentliche Mahlzeit zu sich nehmen. Doch auch während der Fahrt freuen sich nicht nur die Jüngsten über kleine Naschereien. Eine leckere Tüte Gummibärchen zwischendurch heitert das Gemüt auf und sorgt für gute Stimmung.
Deutlich gesünder und fast genauso so lecker sind Obststückchen, die Sie am besten zu Hause vorbereiten und in einer Tupperdose griffbereit mitnehmen. Fahren Sie mehrere Stunden, können Sie auch einen längeren Stopp mit einem Picknick einplanen oder suchen spontan ein Lokal in der Nähe auf. Oftmals werden Kinder nach dem Essen müde und schlafen auf der Reise ein.
Hörbücher und Lieder singen lockern die Stimmung
Bücher wälzen und in fremde Welten eintauchen, kann auch auf Autoreisen eine Menge Spaß bereiten. Dabei sollten Sie jedoch vorsichtig sein. Nicht jedes Kind verträgt die Leserei während einer Fahrt gleichermaßen gut. Daher kann die Wahl eines Hörspiels die bessere sein. Auf diese Weise erlebt die ganze Familie die Geschichte gemeinsam und kann sich im Anschluss lebhaft über das Erzählte austauschen. Ebenfalls viel Spaß macht das gemeinsame Singen von Kinderliedern. Das Trällern altbekannter und bewährter Kinderlieder ist ebenso unterhaltsam wie das Üben neuer Songs. Ritualisierte Schlaflieder beruhigen die Kinder und nehen ihnen ein bisschen die Aufregung.
Tablet und Smartphone
Auf langen Autofahrten ist auch die Lieblingsserie oder ein kleines Spiel auf dem Smartphone oder Kindertablet eine Alternative. Doch auch hier sollten Sie Zeiten festlegen, da der Umgang mit den Geräten bei gleichzeitiger Autofahrt zu Übelkeit führen kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass Kinder beim Fernsehen oder Spielen unruhig werden.
Fahren Sie zum richtigen Zeitpunkt los
Wann dieser Zeitpunkt ist, müssen Sie für sich und Ihre Kinder jedoch selbst herausfinden und ist auch eine Frage der Fahrtzeit selbst. Einige Eltern schwören etwa darauf, kurz vor dem Mittagsschlaf der Kinder loszufahren, sodass diese bei einer beispielsweise zweistündigen Autofahrt diese gar nicht mitbekommen.
Sind Sie jedoch länger unterwegs, sind manche Kinder nach der Schlafenszeit jedoch besonders aufgedreht oder schlafen aufgrund der Aufregung gar nicht erst ein. Eine andere Idee ist die Abfahrt am Abend. Das ist allerdings auch die Zeit, in der die Eltern ebenfalls an Konzentration verlieren. So hat wohl jede Abfahrtzeit ihre Vor- und Nachteile und Sie müssen ein wenig herumprobieren oder haben vielleicht schon Erfahrungen damit gemacht, wie Sie am besten damit umgehen.
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