Jedes Jahr im Herbst stehen Eltern wieder vor dem Problem: welche Winterjacke kaufe ich meinem Kind. Das Angebot erscheint schier unendlich und man hat die Qual der Wahl. Natürlich soll sie dem Nachwuchs gefallen, aber die Jacke soll auch funktional und robust sein. Es gibt einige Punkte, die Sie bei der Wahl einer guten Winterjacke für Ihr Kind beachten können.
Kinder-Winterjacken, die wirklich warmhalten
Eine gute und wärmende Winterjacke für Kinder zu finden, kann eine Herausforderung werden. Nicht alle Jacken, die auf den ersten Blick warm und mollig aussehen, bestehen dann auch in der Praxis. Häufig liegt es an den falschen Stoffen, die für die Herstellung verwendet werden. Außerdem gibt es ein paar Dinge bei der Wahl des Modells zu beachten. Besonders beim Spielen im Schnee, beim Ski fahren und Schlitten fahren ist es wichtig eine warme Jacke zu haben.
Das optimale Außenmaterial
Die meisten Winterjacken haben Polyester als Außenmaterial. Dieser Kunstfaserstoff hat viele positive Eigenschaften, die ihn für Winterjacken gut geeignet macht. Außerdem lässt Polyester kaum Wasser nach innen durch. Es ist zudem gut und einfach zu waschen und trocknet sehr fix. Die Herstellung von Polyester ist nicht sehr umweltschonend und verbraucht Erdöl. Außerdem kann das Tragen Reizungen bei empfindlicher Haut hervorrufen.
Ein weiterer, gern verwendeter, Stoff aus Kunstfaser ist Nylon. Es ist dehnbar und somit sehr gut zu tragen. Außerdem ist es schmutzabweisend und dadurch ideal für Kinderjacken. Es ist nicht ganz so wasserabweisend, dafür aber belastbarer.
Baumwolle ist ein weiterer beliebter Stoff für Winterjacken. Sie hat viele Fans, da Baumwolle ein nachwachsender Rohstoff ist und die Umwelt wenig belastet. Durch die Natürlichkeit ist sie auch für Allergiker geeignet und sehr hautfreundlich.
Sie lässt sich bei heißeren Temperaturen waschen und ist bei guter Qualität langlebig. Entstandene Schäden können gut repariert werden. Jedoch ist Baumwolle pflegeintensiver. Nach dem Waschen sollte sie gebügelt werden. Um die Jacke wasserdicht zu halten., muss die Oberfläche regelmäßig imprägniert werden.
Das optimale Innenmaterial
Viele Winterjacken werden mit Daunen gefüllt. Diese speichern durch ihre Struktur die Wärme sehr gut und geben sie nicht so schnell an die Umwelt ab. Außerdem sind sie leicht und sehr gut zu komprimieren. Somit nimmt eine ausreichende Daunenfüllung wenig Platz weg. Daunen sind als Innenmaterial sehr atmungsaktiv. Jedoch vertragen sie keine Feuchtigkeit. Dann verkleben sie sehr schnell und können die Wärme nicht mehr halten. Sind Daunen einmal feucht, trocknen sie sehr schlecht. Beim Kauf sollte auch auf Zertifikate zum Tierwohl geachtet werden ( Mehr Infos hier: Link).
Ein weiterer Naturstoff für das Innenmaterial ist Wolle. Sie absorbiert Feuchtigkeit und bleibt trotzdem atmungsaktiv und wärmeausgleichend. Sie ist jedoch schwerer als Daunen und ebenso schwer zu pflegen.
Auch Polyester kommt bei Innenmaterial für Winterjacken zum Einsatz. Als innenmaterial ist es leicht und auch bei Feuchtigkeit wärmend. Es bedarf etwas mehr Raum, somit sind mit Polyester gefüllte Jacken etwas dicker.
Eine dicke Kapuze sorgt für extra Wärme
Kinder verlieren viel Wärme über den Kopf. Eine Mütze ist dabei hilfreich, kann bei kaltem oder windigem Wetter jedoch nicht immer ausreichen. Eine Kapuze sollte an der Winterjacke nicht fehlen. Sie schützt dabei nicht nur den Kopf, sondern auch Hals und Nacken. So gelangt weder Regen noch Wind an die empfindlichsten Regionen.
Windschutzleiste bzw. Windfang an Winterjacken sinnvoll?
Eine Windschutzleiste ist eine gute und nützliche Sache. Sie hält Wind, der direkt von vorne auf dem Körper trifft, ab und verhindert so einen Wärmeverlust. Der Verschluss ist an einer Winterjacke häufig das dünnste Segment und sollte zum besseren Schutz abgedeckt sein.
Worauf noch beim Kauf zu achten ist
1. Die richtige Größe
Kaufen Sie die Winterjacke lieber eine Nummer größer. Je nach Temperaturen muss noch ein dicker Pullover unterpassen.
2. Lieber etwas länger
Winterjacken haben die verschiedensten Schnitte. Wählen Sie besser eine Jacke, die mindestens über den Hintern reichen. So kann sie beim Spielen auch mal hochrutschen und der empfindliche Nierenbereich ist trotzdem geschützt.
3. Sichtbarkeit
In der dunklen Jahreszeit empfehlen sich gut sichtbare und helle Farben. So ist Ihr Kind auch am Abend für Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar. Außerdem sollte die Winterjacke über reflektierende Streifen an Armen und Torso verfügen. Dies verstärkt die Sichtbarkeit, wie man hier nachlesen kann.
Sind diese Kriterien auch für Herren- und Damen-Winterjacken gültig?
Im Allgemeinen gelten die oben aufgeführten Kriterien sowohl für Kinder auch für Herren- und Damen-Winterjacken. Die Qualitätskriterien bei der Auswahl von Winterjacken sind weitestgehend dieselben. Die Auswahl im Einzelhandel und Online-Shops ist riesig, wie man z.B. hier sehen kann. Man sollte sich daher bereits vorm Kauf überlegen, welche Kriterien einem besonders wichtig sind.
Wie viel kostet eine Kinder-Winterjacke im Durchschnitt?
Der Durchschnittswert liegt etwa zwischen 40 und 80 Euro. Für kleinere Budgets gibt es Winterjacken auch schon ab 20 Euro. Bedenken Sie beim Kauf jedoch, dass Kinder recht schnell wachsen und die Jacke meist nur eine Saison getragen wird.
Ab wie viel Grad zieht man eine Winterjacke an?
Dafür gibt es keine feste Regel. Haben Sie das Gefühl, Ihr Kind kühlt aus oder friert, ist es Zeit für die Winterjacke.
Wir hoffen, wir konnten dir die Frage, welche Winterjacke hält wirklich warm, beantworten und die Inspiration für den Jackenkauf geben.
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