Wie oft Windeln wechseln?

Wie oft Windeln wechseln? Diese Frage ist mehr als berechtigt, denn selbst die günstigsten Windeln gehen ganz schön ins Geld. Somit steht ein gesundes und zufriedenes Baby einem hoffentlich nicht zu leeren Geldbeutel gegenüber. Wir geben Ihnen Tipps dazu, wie oft Sie wickeln sollten und wann es eben nicht notwendig ist.

Wie oft Windeln wechseln?


Wie oft Windeln wechseln? Wann es wirklich notwendig ist?

  1. Ihr Baby beklagt sich und Sie sind sicher, dass sein Schreien nicht auf Hunger, Müdigkeit oder etwaige Schmerzen zurückzuführen ist. Dann ist es höchstwahrscheinlich eine volle Windel. Irgendwann ist jede vollgesogen und somit reif für einen Wechsel. Die überschüssige Feuchtigkeit erzeugt ein Unbehagen am Po. Ein geübtes Auge von Mama und Papa, sieht schon vorher, wann die Windel zu platzen droht.
  2. Wenn Ihr Baby seinen Stuhlgang verrichtet hat, sollte die Windel umgehend gewechselt werden. Andernfalls könnte sich sein Po entzünden. Halten Sie deshalb stets eine frische Windel und Feuchttücher bereit.
  3. Sollte Ihr Baby in der Nacht schreiend aufwachen, so könnte dies ebenfalls an der Windel liegen. Entweder ist diese voll oder der Intimbereich Ihres Nachwuchses hat sich entzündet. Eine Creme zur schnelleren Wundheilung oder ein Desinfektionsspray speziell für die Haut, sowie etwas frische Luft, helfen hier weiter. Wenn Sie sicher sind, dass Ihr Kind gerade erst in die Windel gemacht hat, können Sie es ruhig mal kurze Zeit ohne diese liegen lassen. Babys gefällt es oft sehr gut ohne Windeln auf dem Wickeltisch zu liegen und mit ihren Beinchen zu strampeln.

Wichtig: Manche Babys neigen von Natur aus schneller zu einer Entzündung im Windelbereich. In so einem Fall ist der häufigere Windelwechsel berechtigt. Das geht zwar mehr ins Geld, aber das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihres Kindes haben Vorrang!

Windeln wechseln oder schlafen lassen?

Wie oft Windeln wechseln ist optimal?

Vom Neugeborenen bis zum Kleinkind

Erfahrene Eltern berichten gern von ihrer ersten Nacht mit Baby. Was früher in Mamas Bauch geschah, muss nun hygienisch einwandfrei entsorgt werden. Nicht selten macht ein Neugeborenes so oft in seine Windeln, dass Sie davon acht bis zehn Stück am Tag benötigen. Wenn Sie dies herunterrechnen, sollte ein Windelwechsel alle zwei bis drei Stunden erfolgen.

Aber eben wirklich nur dann, wenn Sie es für nötig halten. Fühlen Sie dazu mit der Hand nach, wie voll die Windel tatsächlich schon ist. Manchmal ist die Umgebung einfach so spannend, dass Ihr Baby das Pullern oder seinen Stuhlgang vergisst. Dann können auch mehr als die genannten zwei bis drei Stunden vergehen, bevor Sie wieder die Windel wechseln müssen.

Deshalb können Sie keine pauschale Richtlinie nutzen. Wickeln Sie Ihren Nachwuchs so oft wie nötig, aber nicht nach einem strikten Schema. Das ständige An- und Umziehen macht keinem Baby Spaß. Viel lieber möchte es doch die Welt um sich herum entdecken. Begrenzen Sie das Windeln wechseln also auf ein Minimum.

Die Frage “Wie oft Windeln wechseln?”, verliert zum Glück mit der Zeit an Bedeutung. Bis es irgendwann als Kleinkind damit beginnt, eigenständig aufs Töpfchen und später auf die große Toilette zu gehen. Spätestens jetzt sollten Sie über einen geeigneten Toilettensitz nachdenken. Darauf folgt dann bald der Toilettentrainer, damit Ihr Kind ohne Hilfe auch hinaufsteigen kann.

Häufig gestellte Fragen zum Windeln wechseln:

Unterschied zwischen Säugling, 2 Monate, 4 Monate und Kleinkind?

Wie schon erwähnt, erfolgt bei einem Säugling der Windelwechsel sehr oft am Tag. Sie können sich bspw. eine Routine angewöhnen, bei der Sie Ihr Baby immer nach dem Stillen wickeln. Mit zwei und vier Monaten, reduziert sich dann der Bedarf an Windeln allmählich. Ihr Nachwuchs gilt nun nicht mehr als Neugeborenes und kann seine Blase besser kontrollieren. Achten Sie dennoch darauf, dass die Windel nicht zu voll wird. Eltern vergessen das Nachsehen meistens dann, wenn sie mit ihrem Baby unterwegs sind.

Bei einem Kleinkind wechseln Sie die Windel wirklich nur noch nach Bedarf. In der Regel wird es sich von selbst melden, wenn die volle Windel stört. Dann beginnt auch langsam die Zeit, welche Sie für das Toilettentraining nutzen können.

Wie oft Windeln wechseln nachts?

Babys und Kleinkinder benötigen viel Schlaf. Sie müssen die zahlreichen Eindrücke und Erfahrungen des Tages verarbeiten. Wechseln Sie die Windeln nachts deshalb nur im Notfall. Soll heißen, wenn Ihr Baby unruhig schläft, kann dies an einer zu vollen Windel liegen.

Wenn Sie nachts noch stillen müssen, ist im Anschluss das Wickeln ebenfalls ratsam. Mit einer frischen Windel lässt es sich angenehmer weiterschlafen. Sollte Ihr Kind über einen wunden Po klagen, öffnen Sie nachts die Windel, cremen ggf. ein und lassen frische Luft an die Haut.

Wie oft wickeln im Kindergarten und Krippe?

Ein jeder Kindergarten und Krippe hat hier ihren eigenen Ablauf entwickelt. Üblich ist es, dass die Kinder nach den Mahlzeiten (Frühstück, Mittag, Vesper) gewickelt werden. Plus in den Momenten, wo der Stuhlgang eingesetzt hat. Auf diese Weise werden pro Tag etwa 3-5 Windeln von der KiTa benötigt.

Das lässt mit einem Alter von um die zwei Jahre langsam nach. Sprechen Sie mit den Erzieherinnen, wie die übliche Routine aussieht. Ab zwei bis zweieinhalb Jahren, kann dann die Windel auch probeweise zum Mittagsschlaf ausgezogen bleiben.

Pampers sind immer noch sehr beliebt

Pampers sind immer noch sehr beliebt

Wie oft Windeln wechseln bei wundem Po?

Ein wunder Po entsteht durch so manche Nahrung oder durch zu viel Nässe. In beiden Fällen ist es ganz wichtig, dass Sie möglichst viel Luft an den Intimbereich Ihres Babys lassen. Wurde in die Windel gemacht, sollten Sie diese auch wechseln. Nehmen Sie mehrmals am Tag die Windel ab, um die Haut atmen zu lassen.

Prüfen Sie dabei, ob die Windel feucht ist und falls ja, wird frisch gewickelt. Da es sehr viele unterschiedliche Ursachen für einen wunden Po gibt, sprechen Sie bei langanhaltenden Problemen bitte mit Ihrem Kinderarzt. Sie kann die passende Salbe verordnen.

Wie Windeln entsorgen?

Für daheim empfehlen wir Ihnen die Nutzung eines Windeleimers. Sie können volle Windeln zwar auch in den Hausmüll geben, aber dieser ist meist nicht so gut verschlossen. Und Sie wollen nicht ständig den Müll herausbringen. Wie gesagt, Sie können bei Neugeborenen zwischen acht und zehn Windeln am Tag einplanen. Ein Windeleimer besitzt deutlich größere Kapazitäten und schließt nahezu luftdicht ab.

Deshalb können Sie diesen auch im Kinderzimmer nahe der Wickelkommode stehen lassen. Achten Sie nur darauf, dass Sie stets ausreichend Kassetten zum Nachfüllen des Windeleimers vorrätig haben.

Tipp: Sollten Ihnen die Kassetten für den Windeleimer ausgegangen sein, können Sie notfalls auch einen normalen Müllbeutel einhängen. Mit etwas Geschick, bleibt dieser dann ebenso fest sitzen.

Wenn Sie unterwegs sind und Windeln wechseln müssen, sollten Sie stets einen kleinen Müllbeutel mit Parfüm bei sich haben. Auf diese Weise beginnt Ihre Wickeltasche nicht zu riechen. Mehr Infos: Die besten Windeleimer im Test

Stoffwindeln – Wie Windeln waschen?

Nicht alle Windeln sind zum Waschen geeignet. Stoffwindeln, dürfen Sie aber mehrfach verwenden. Wie das Waschen von Windeln funktioniert und was es dabei zu beachten gilt, erklärt die Dame in folgendem Video:

Wo Windeln günstig kaufen?

Da Markenhersteller häufig Werbung für ihre Windeln machen, treibt dies den Preis dafür in die Höhe. Zunächst einmal sollten Sie eine Windelmarke finden, welche Ihr Baby gut verträgt und auslaufsicher ist. Suchen Sie auch mal im Internet nach dem günstigsten Angebot. Auch wenn es dort oft nur Große XXL Packs zu kaufen gibt, wenn Sie für ein bis zwei Monate vorbestellen, lässt sich das meiste Geld sparen. Dasselbe gilt auch für die Feuchttücher.

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Nadine Launstein