Wackelzahnpubertät – Ursachen, Hilfe & Tipps

Viele Eltern gelangen im Laufe der Erziehung an den Punkt, an dem sie sich die Frage stellen, was ist die Wackelzahnpubertät. Leider betrifft diese Phase in der Entwicklung sehr viele Kinder und kann die Eltern auf die Palme treiben. Wir möchten Sie in diesem Artikel mit dem Thema „Wackelzahnpubertät“ vertraut machen und Sie mental darauf vorbereiten, was Sie im Laufe der Kindesentwicklung erwarten könnte.

Wackelzahnpubertaet Ursachen Hilfe & Tipps

Zusammenfassung:
Als die Wackelzahnpubertät versteht man eine sehr emotional anstrengende Phase in der Entwicklung eines Kindes, welches das 5. Lebensjahr erreicht hat.

Was ist die Wackelzahnpubertät?

Als die Wackelzahnpubertät wird die sog. Zeit der großen Gefühle bei den Kindern bezeichnet. In der Zeit kann so gut wie alles passieren, denn es ist die Zeit von Freude, Wut, Trauer, unendlicher Liebe, Größenwahn und noch viel mehr.

Die Eltern sind häufig mit dieser Phase überfordert, weil diese Phase genau dann kommt, wenn sich die Eltern darüber freuen, dass vermutlich alle vorherigen Phasen gut überwunden wurden.

Viele Kinder verhalten sich in dieser Phase für ihre Eltern ziemlich eigenartig, denn die Kinder können aus dem Nichts Wutanfälle bekommen und ein paar Minuten später wieder lustig und gut gelaunt unterwegs sein. Das kann schon die Nerven von Eltern ziemlich strapazieren.

Alles Wichtige auf einen Blick:

  • Diese Phase betrifft viele Kinder, die das fünfte Lebensjahr erreicht haben.
  • Diese emotionale Phase kann jederzeit zwischen dem fünften und siebten Lebensjahr auftreten und sie tritt von Kind zu Kind individuell auf.
  • Es ist wichtig, dass Eltern möglichst Ruhe bewahren und sich dessen bewusst sind, dass ihre Kinder eine anstrengende emotionale Phase ihres Lebens durchmachen.
  • Die Wackelzahnpubertät ist von Wutanfällen, Freude, Trauer, starker Liebe und Größenwahn geplagt.

Symptome und Anzeichen für die Wackelzahnpubertät

Es gibt einige Symptome und Anzeichen, die Sie als Elternteil unbedingt beachten sollten, wenn Sie diese Phase erkennen möchten. In den meisten Fällen handelt es sich um starke Wutanfälle seitens der Kinder.

Die schnell wechselnde Stimmung ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass sich das Kind in der Wackelzahnpubertät befindet.

Es handelt sich hierbei um Stimmung von sog. „himmelhochjauchzend“ bis „zu Tode betrübt“. Es kann sogar sein, dass das Kind die Schule ablehnt und sich weigert, in die Schule zu gehen. Darüber hinaus tritt bei einigen Kindern eine innere Unzufriedenheit auf.

Das Unwohlsein ist ein weiteres Anzeichen für die Wackelzahnpubertät. Die Kinder weisen auch eine Zerrissenheit zwischen benötigter Nähe und der Zuwendung „Groß-sein-zu-wollen“.

Was kann man gegen die Wackelzahnpubertät tun?

Es gibt einige wertvolle Tipps und Tricks, wie Sie als Elternteil diese Phase erfolgreich überstehen. Zuerst einmal sollten Sie Ihrem Kind zuhören und das Kind nicht provozieren, indem Sie solche Äußerungen machen, wie kein Kind benimmt sich so wie du und es ist ja so peinlich, wie du dich gerade benimmst.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, seinem Kind möglichst viel Nähe zu zeigen. Trotz dessen, dass sich das Kind in der Wackelzahnpubertät versucht, immer weiter von dem Elternteil zu distanzieren, braucht es die Nähe von seinen Eltern.

Loslassen ist ein weiterer wichtiger Punkt, den es in dieser Phase zu beachten gilt. Das heißt, Eltern sollten loslassen können, auch, wenn es manchmal schwerfällt. Stellen Sie mit Ihrem Kind Verhaltensregeln sowie feste Schlafenszeiten auf.

Außerdem sorgen Sie als Elternteil dafür, dass Ihr Kind ausreichend Bewegung an der frischen Luft bekommt. Bewegung ist sehr wichtig und sorgt dafür, dass sich das Kind auspowern kann und somit seinen „Stress“ abbaut.

Zu guter Letzt bleiben Sie gelassen und zerbrechen Sie sich als Elternteil nicht zu sehr den Kopf darüber, denn es folgt ja noch die echte Pubertät.

Was kann man gegen die Wackelzahnpubertaet tun

Die meisten Kinder sind dabei in einem Alter von 5, 6, 7 oder 8 Jahren

In der Regel liegt die Zeitspanne für die Wackelzahnpubertät zwischen dem fünften und siebten Lebensjahr. Natürlich kann es auch vorkommen, dass sich das Kind mit acht Jahren in der Wackelzahnpubertät befindet.

Leider gibt es keine Möglichkeit, genau vorherzusagen, wann Ihr Kind die Wackelzahnpubertät erreichen wird.

Psychologie: Was tun, wenn Kinder aggressiv werden?

In erster Linie sollten Sie Ihrem Kind ausreichend Raum einräumen, damit sich das Kind auch mal zurückziehen kann, wenn es „Ruhe“ benötigt. Reagieren Sie aktiv darauf, wenn das Kind mit seinem aggressiven Verhalten gewisse Grenzen überschreitet und stellen Sie klare Regeln auf, die von beiden (sowohl Kind als auch Elternteil) beachtet werden müssen.

Setzen Sie das „Nein“ sparsam ein. Belohnen Sie ausschließlich positives Verhalten und machen Sie Ihrem Kind klar, dass nur ein gutes Verhalten belohnt werden kann.

Globuli und Homöopathie sinnvoll?

Wenn Sie Ihrem Kind während der Wackelzahnpubertät helfen möchten, sollten Sie nicht auf Globuli und Homöopathie als Arzneimittel zurückgreifen.

Diese beiden Arzneimittel werden dem Kind nicht helfen, mit seinen Emotionen zurechtzukommen. Viel wahrscheinlicher wird der sog. Placeboeffekt eintreten, anstatt, dass echte Veränderungen wahrgenommen werden.

Sind Jungen öfter als Mädchen betroffen?

Nein, weder Jungen noch Mädchen sind öfter betroffen. Es handelt sich nämlich um eine emotionale Entwicklungsphase des Kindes, die von Kind zu Kind individuell verläuft und beide Geschlechter gleichermaßen betrifft.


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