Der heutige Beitrag dreht sich um Erythrit in der Schwangerschaft. Erythrit ist ein Zuckerersatz, der chemisch zu den Zuckeralkoholen gehört. Erythrit gilt als besonders einfach zu verdauen, bei zu hoher Einnahme kann es aber abführend wirken. Der Zuckersatzstoff findet sich aber auch in immer mehr Fertigprodukten und Getränken, daher stellt sich die Frage, ob Schwangere Erythrit meiden sollten oder nicht. Kann man damit leben, dass für Erythrit keine Langzeitstudien bezüglich der Wirkung auf Schwangere zur Verfügung stehen, so ist Erythrit erlaubt, jedoch nicht ausdrücklich empfohlen.
Hinweis: Schwangere sollten gesundheitliche Fragen prinzipiell immer mit ihrem Arzt besprechen.
Darf man in der Schwangerschaft Erythrit konsumieren?
Wollen Schwangere Eryhtrit anstatt Zucker konsumieren, geschieht dies meist aus diätologischen Überlegungen. Derzeit spricht nichts für eine schädliche Wirkung, aber auch nichts dagegen. Ist Erythrit erlaubt oder verboten, das kann nicht klar beantwortet werden, Erythrit ist derzeit umstritten. Wer auf Nummer Sicher gehen will, verzichtet in der Schwangerschaft besser darauf.
Das gilt es zu beachten:
- Derzeit keine Langzeiterfahrungen zu Erythrit
- Xylitol ist eine bekannte Alternative
- Honig ist das beste, natürliche Süßungsmittel
- Stevia ist genauso wenig erforscht wie Erythrit
Wie viel Erythrit sollten Schwangere maximal zu sich nehmen?
Entscheiden sich Schwangere Erythrit während der Schwangerschaft zu konsumieren, so darf eine Menge von 50 g pro Tag nicht überschritten werden. Schon 0,5 bis 1 g pro kg Körpergewicht können eine abführende Wirkung haben und Blähungen hervorrufen.
Erythrit in der Schwangerschaft soll also wohl überlegt sein, zumal die Süßkraft auch bei weitem nicht die von herkömmlichen Haushaltszucker erreicht und für die selbe Wirkung eine größere Menge nötig ist.
Erythrit oder Xylitol Zuckerersatz für Schwangere besser?
Laut Dr. Costa ist Erythrit in der Schwangerschaft nicht so gut wie Xylitol. Letzteres ist lange erforscht und auch in den Infusionen im Spital enthalten, wohingegen Erythrit bisher nicht ausreichend erforscht ist.
Es fehlen schlicht die Langzeiterfahrungen. So ist, wenn man es streng nimmt, nicht Erythrit erlaubt in der Schwangerschaft, sondern auf jeden Fall Xylitol zu empfehlen.
Erythrit bei Schwangerschaftsdiabetes gefährlich?
Erythrit wird nicht verstoffwechselt und hat auch keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Konsumieren Schwangere Erythrit, so hat dies keine Auswirkung auf Schwangerschaftsdiabetes.
Die sonstigen Auswirkungen auf den Organismus der Schwangeren ist aber bisher noch nicht ausreichend erforscht, auch wenn es aussieht, als ob Erythrit in der Schwangerschaft nicht gefährlich ist.
Ist in Erythrit Alkohol enthalten?
Erythrit gehört zwar zu den Zuckeralkoholen, enthält aber selbst keinen Alkohol (Ethanol). Von daher ist Erythrit in der Schwangerschaft unbedenklich. Nutzen Schwangere Erythrit so spielt weder der Insulinspiegel noch Alkohol eine Rolle.
Stevia eine gute Alternative zu Erythrit?
Wer auf Erythrit in der Schwangerschaft sicherheitshalber verzichten will, greift instinktiv oft zu Stevia. Doch bei Stevie ist laut Dr. Costa die Studienlage ähnlich unsicher wie bei Erythrit.
Es deutet nichts darauf hin, dass einer der beiden Stoffe schädlich wäre, aber 100% sicher abgeklärt ist das auch nicht. Stevia oder Erythrit erlaubt in der Schwangerschaft? So einfach kann man das leider nicht beantworten.
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