Granatapfelkerne mit ihrem saftigen, roten Fruchtfleisch oder der Granatapfelsaft pur sind erlaubt in der Schwangerschaft. Ernährungsfachleute betrachten den Granatapfel in der Schwangerschaft als eine Art Superfood.
Der Saft des Fruchtfleisches enthält viele Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Calcium sowie die für das ungeborene Kind die wichtigen B-Vitamine und Folsäure. Ebenso gesund sind die reichlich vorhandenen Polyphenole und Flavonoide, die unter anderem mit entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften punkten.
Darf man in der Schwangerschaft Granatapfel essen?
In der Schwangerschaft ist Granatapfel erlaubt und empfehlenswert. Das Fruchtfleisch und der Saft des Granatapfels enthalten wichtige Stoffe, die die Entwicklung des Fötus fördern und sogar schützen. Nicht ohne Grund gilt der Granatapfel in seinen Ursprungsregionen in West- und Mittelasien und im Iran seit Jahrtausenden als Symbol für Fruchtbarkeit und Leben.
Das gilt es zu beachten:
Wenn Schwangere Granatapfel oder Granatapfelsaft genießen, sollten sie darauf achten, dass die regelmäßig konsumierte Menge nicht zu hoch ist. Bei Saft sollte täglich nicht mehr als 1 Glas (etwa 350ml) getrunken werden.
Die enthaltenen Gerbstoffe (Tannine) können eine leicht abführende Wirkung zeigen, ein weiterer Grund warum Schwangere Granatapfel auch im letzten Schwangerschaftsdrittel als natürliches Mittel zur Unterstützung der Verdauung lieben.
Kann Granatapfel bei Schwangeren Wehen auslösen?
Granatapfel in der Schwangerschaft ist bis zur letzten Schwangerschaftswoche erlaubt und auch darüber hinaus. Saft und Fruchtfleisch unterstützen zwar die Durchblutung, haben aber keinen Einfluss auf Beginn, Verlauf und Stärke der Wehen. Dass Granatapfel Wehen auslösen oder auch hemmen können, entspricht nicht den Tatsachen.
Welche Menge Granatapfel ist Schwangeren erlaubt?
Über die Menge an Granatapfel in der Schwangerschaft gibt es mangels belastbarer Studien keine eindeutigen Aussagen. Das Fruchtfleisch und der Saft enthalten wie auch viele andere natürliche Lebensmittel Phytoöstrogene, also pflanzliche Östrogene, die einen geringfügigen Einfluss auf den menschlichen Hormonhaushalt – nicht nur bei Schwangeren – nehmen können.
Ernährungsfachleute sind sich deshalb einig darüber, dass der Konsum von Granatapfelsaft in der Schwangerschaft auf etwa 350 Milliliter täglich begrenzt werden sollte.
Ist Granatapfel eine Lösung gegen Übelkeit für Schwangere?
Es sind keine seriösen Studien bekannt, die die explizite Wirkung von Granatapfelverzehr auf Schwangerschaftsübelkeit untersuchen. Aussagen darüber beruhen auf Erfahrungswerten von Schwangeren.
Viele berichten darüber, dass ihnen regelmäßiger Konsum von Granatapfelsaft oder Fruchtfleisch gegen auftretende Übelkeit während der Schwangerschaft geholfen hat.
Können Granatapfelkerne und Saft die Einnistung begünstigen?
Das Fruchtfleisch und der Saft des Granatapfels enthält Phytoöstrogene, die denen des weiblichen Östrogens sehr ähnlich sind. Regelmäßiger Verzehr von Granatapfel fördert bei Frauen einen ausgeglichenen Hormonhaushalt, der wiederum einen regelmäßigen Zyklus unterstützt.
Der Genuss von Granatapfel sorgt für eine bessere Durchblutung. Zudem wird dem Granatapfel eine aphrodisierende Wirkung bei Frauen und bei Männern zugesagt.
Männer profitieren bei regelmäßigem Konsum von Granatapfelsaft von einer verbesserten Spermienqualität. Wenn Schwangere Granatapfel regelmäßig genießen, kann das nicht nur den Eisprung und die Befruchtung des Eies begünstigen, sondern auch seine Einnistung in die Gebärmutter.
Was ist die Meinung von Dr. Costa zum Thema Granatapfel?
Der anerkannte, langjährige Leiter der Universitätsfrauenklinik Magdeburg, Prof. Dr. Serban-Dan Costa, vertritt die Meinung, dass für Schwangere Granatapfel erlaubt ist. Er hat sich mehrmals dahingehend geäußert, dass Granatapfel erlaubt ist und sogar als besonders gesund gilt.
Einwände, dass die enthaltenen Phytoöstrogene bei Schwangeren eventuell unkontrolliert in den Hormonhaushalt eingreifen könnten, lässt er nicht gelten, weil sehr viele natürliche Lebensmittel, die als gesund eingestuft sind, ebenfalls Phytoöstrogene enthalten, das aber nie zum Thema gemacht wird.
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