Dass Tee allgemein als gesund gilt, ist allgemein bekannt. Doch in der Schwangerschaft ändern sich viele Dinge. In diesem Zustand können bestimmte Wirkstoffe zu negativen Effekten führen. Wie verhält sich das bei Pfefferminztee in der Schwangerschaft? Was passiert, wenn Schwangere Pfefferminztee trinken? Ist Pfefferminztee erlaubt? Diese Fragen werden in den folgenden Abschnitten geklärt.
Darf man Pfefferminztee in der Schwangerschaft trinken?
Die Minze ist als Heilpflanze grundsätzlich sehr vielseitig. Man sollte Pfefferminztee in der Schwangerschaft jedoch nur in Maßen trinken. Empfohlen werden von Experten maximal zwei Tassen Tee pro Tag. In geringer Menge ist Pfefferminztee erlaubt, er kann Übelkeit sowie Erbrechen in der Schwangerschaft verringern.
Kann Pfefferminztee Wehen auslösen?
Es wird allgemein behauptet, dass größere Mengen von Pfefferminztee zu Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur führen können. Angeblich soll dies Früh- oder auch Fehlgeburten auslösen können. Das ist jedoch in keiner Weise wissenschaftlich belegt.
Bewertung von Dr. Costa über Pfefferminztee in der Schwangerschaft
Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa hält Pfefferminztee nicht gänzlich für verboten. Er empfiehlt ein bis zwei Tassen pro Tag, aber nicht mehr.
Was passiert, wenn Schwangere zu viel Pfefferminztee trinken?
Zum einen wird Pfefferminztee nachgesagt, dass die Wirkstoffe in der Schwangerschaft die Gebärmutter anregen und dadurch Wehen fördern können, wenn Schwangere Pfefferminztee in hoher Dosierung und über längere Zeit konsumieren.
Eine weitere Gefahr, die von der Minze ausgeht, ist die Verunreinigung mit sogenannten Pyrrolizidinalkaloiden. Darunter versteht man sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, welche sehr viele Pflanzen zur Abwehr ihrer Fressfeinde bilden.
Die vorhandenen Mengen sind in Kräutertees zwar sehr gering, aber beim Konsum großer Mengen kann es zu Leberschäden und bei Schäden beim ungeborenen Baby führen.
Was sind Pfefferminztee-Alternativen für Schwangere?
Kamillentee: Grundsätzlich kannst du Kamillentee in der Schwangerschaft bedenkenlos trinken. Er hat keine direkten Nebenwirkungen
Fencheltee: Er zählt zu den Teesorten, die leicht bekömmlich sind und auch in der Schwangerschaft sowie Stillzeit zu keinen Beschwerden führen.
Kann Pfefferminztee zu einer Fehlgeburt führen?
Dass Pfefferminztee zu Fehlgeburten führen kann, ist wissenschaftlich nicht bestätigt. Er ist höchstens wehenfördernd, wenn man zu viel trinkt. Echinacea und Ginseng sind Tees, die das Risiko für Fehlgeburten steigern.
Ändern sich die Empfehlungen zu Pfefferminztee im 1.,2. und 3. Trimester?
Da Pfefferminztee nachgesagt wird, dass er in zu hoher Dosis, wenn also Schwangere Pfefferminztee in einer höheren Dosis als ein bis zwei Tassen Tee pro Tag trinken, wehenfördernd sein soll, steigt diese Gefahr natürlich mit fortlaufender Schwangerschaft. Grundsätzlich sind die geringen Mengen aber in jedem Trimester eher unbedenklich.
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