Ab wann Risikoschwangerschaft?

Immer wieder ist beim Thema Schwangerschaft von einer sogenannten Risikoschwangerschaft zu hören. Die Frage ab wann es eine Risikoschwangerschaft bei einer Frau ist, kann unterschiedliche Gründe haben und muss nicht nur mit dem Alter zusammenhängen. Auch bestimmte Vorerkrankungen können dazu führen, dass es sich um eine Risikoschwangerschaft handelt. Wir konzentrieren uns in diesem Beitrag aber nur auf das Alter der Mutter.  

Zusammenfassung
Als Risikoschwangerschaft werden Schwangerschaften bezeichnet die entweder unter dem 18. Lebensjahr oder über dem 35. Lebensjahr der Mutter erfolgen.

Ab wann Risikoschwangerschaft

Ab welchem Alter ist es eine Risikoschwangerschaft?

Von einer Risikoschwangerschaft ist die Rede, wenn die Mutter entweder unter 18 Jahre oder älter als 35 Jahre ist. In diesen Zeiträumen wird die Schwangerschaft generell vom Arzt als Risikoschwangerschaft bewertet.

In diesem Zusammenhang gelten bestimmte Vorkehrungen während der Schwangerschaft. Gegebenenfalls werden mehr Untersuchungen durchgeführt und das Beschäftigungsverbot kann schon früher eintreten.

Welche Risikofaktoren steigen mit zunehmendem Alter der Mutter?

Mit dem zunehmenden Alter steigen die Risikofaktoren der Mutter. Im Folgenden sind einige Risikofaktoren für die Mutter und das Kind aufgeführt.

  • Bluthochdruck, Thrombosen, Schwangerschaftsdiabetes bei der Mutter
  • Frühgeburten und Fehlgeburten nehmen zu
  • Trisomie 21 Risiko für das Kind steigt
  • Entwicklungsstörungen des Kindes sind möglich

Wann ist das Risiko für Trisomie 21 erhöht?

Das Risiko ein Kind mit Trisomie 21 zu bekommen steigt ab dem 35. Lebensjahr der Mutter immer weiter an. Das Risiko erhöht sich zusätzlich, wenn schon ein Kind mit Trisomie 21 geboren wurden. In diesem Fall sollte zur besseren Einschätzung eine Fruchtwasseruntersuchung vorgenommen werden.

Ändert sich die Einordnung beim zweiten oder dritten Kind?

Die Einordnung, wann eine Risikoschwangerschaft vorhanden ist ändert sich beim zweiten oder dritten Kind. Bei sogenannten Mehrgebärenden ist es so, dass die Grenze für eine Risikoschwangerschaft bei 40 Jahren liegt. Unter Mehrgebärende sind Mütter zu verstehen, die mit dem 2. oder 3. Kind schwanger sind.

Risikoschwangerschaft Beschäftigungsverbot

Hat man bei Risikoschwangerschaft ein Beschäftigungsverbot?

Bei einer Risikoschwangerschaft kann auch für leichte Tätigkeiten im Beruf ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen werden. Der behandelnde Arzt stellt dieses Attest aus. Ihr Arbeitgeber muss sich daran halten.

Je nach individueller Gegebenheit kann das Beschäftigungsverbot unterschiedlich aussehen. Dies legt der Arzt fest. Das Beschäftigungsverbot soll bewirken, dass in der Schwangerschaft keine weitere Komplikationen eintreten. Mutter und Kind sollen geschont werden.


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Nadine Launstein