Immer wieder Wehen, aber es geht nicht los, was tun?

Gegen Ende der Schwangerschaft können viele Schwangere ein Lied davon singen: Immer wieder Wehen, aber es geht nicht los, was tun? Sobald eine Frau Wehen spürt, möchte sie nur noch eines: Dass die Geburt endlich losgeht. Doch was ist, wenn immer wieder Wehen kommen, aber es geht nicht los? Wir wollen die wichtigsten Fragen dazu beantworten und Erfahrungen mit euch teilen.

Immer wieder Wehen aber es geht nicht los was tun

Zusammenfassung:
Die sogenannte Latenzphase gehört zur natürlichen Geburtsphase dazu. Im Zweifelsfall sollte immer ein Gynäkologe aufgesucht werden.

Immer wieder Wehen, aber es geht nicht los: Alles Wichtige dazu

Wenn Wehen immer wieder auftauchen, es aber einfach nicht losgeht, spricht man von der Latenzphase. Als Frau hat man natürlich die Hoffnung, dass mit den Wehen die Eröffnung des Muttermundes vorangeht. Aber Pustekuchen.

Eine Frau hat spürbare und nicht selten auch regelmäßige Wehen, die aber keinesfalls zur Eröffnung des Muttermundes führen. Doch auch diese sogenannte Latenzphase gehört zur natürlichen Geburtsphase dazu.

Die Wehen in der Latenzphase sorgen dafür, dass das Gewebe schön geschmeidig und weich wird, damit sich der Muttermund entsprechend öffnen kann, wenn die aktive Geburtsphase beginnt.

In der Latenzphase sollte eine Frau, besonders beim ersten Kind, einen Gynäkologen aufsuchen, der untersucht, ob mit dem Kind alles in Ordnung ist.

Alles Wichtige auf einen Blick:

  • Die Wehen in der Latenzphase haben eine wichtige Aufgabe, die eine aktive Geburtsphase erst möglich macht.
  • Senkwehen sind unregelmäßig und vergleichsweise schwach, Eröffnungswehen sind rhythmisch und intensiver.
  • Bei einer langen Latenzphase muss nicht zwingend eine schnelle Geburt folgen.
  • Die Dauer der Latenzphase ist von Frau zu Frau verschieden. Mitunter kann sie mehrere Tage dauern.

Wie lange bleiben Wehen unregelmäßig bis sie regelmäßig werden?

Vorwehen oder auch Senkwehen genannt, kommen unregelmäßig und sind in ihrer Intensität vergleichsweise schwach. Sie halten nur eine kurze Zeit an und hören dann wieder auf und im Liegen oder beim Baden lassen sie meist nach.

Eröffnungswehen hingegen kommen rhythmisch, also regelmäßig und haben eine deutlich stärkere Intensität als die Senkwehen. Die Dauer einer Wehe beträgt Erfahrungen nach etwa 60 Sekunden. Die Schmerzen sind dabei im Kreuzbein spürbar.

Sollten die Eröffnungswehen alle 5 – 7 Minuten kommen, sollte man sich auf den Weg ins Geburtshaus oder ins Krankenhaus machen. Ebenfalls, wenn es zu einem Blasensprung kommt.

Lange Latenzphase, kurze Geburt: Stimmt das?

Immer wieder Wehen, aber es geht nicht los, in der Latenzphase wünschen sich alle Frauen, dass die Geburt endlich losgeht. Kann man tatsächlich auf eine kurze Geburt hoffen, wenn die Latenzphase lange war?

Als Latenzphase wird der Übergang von der Schwangerschaft zur Geburt bezeichnet. So wie jede Schwangerschaft ist auch jede Geburt anders. Deshalb kann man nicht sagen, dass eine lange Latenzphase zu einer kurzen Geburt führt. Das variiert von Frau zu Frau stark.

Kann sich die Latenzphase über mehrere Tage erstrecken?

Die Latenzphase verläuft bei jeder Frau anders. Bei manchen zieht sie sich tatsächlich über mehrere Tage. Die Frau kann dabei über Stunden Wehen haben und dann wieder stundenlang keine. Das kann auf Dauer natürlich sehr anstrengend und auch frustrierend sein.

Vielen Frauen gehen dabei fast alle Kräfte verloren, die sie für die aktive Geburtsphase benötigen. Sollte es einer Frau in der Latenzphase nicht gut gehen oder Zweifel jeglicher Art sowie Fragen bestehen, dann ist angeraten, einen Gynäkologen aufzusuchen.


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