Kindsbewegungen tief im Unterleib, bedenklich?

Die meisten Schwangeren spüren ihr Kind das erste Mal, wenn sie zwischen der 18. und 20. Schwangerschaftswoche sind. Doch was ist, wenn man die Kindsbewegungen tief im Unterleib spürt? Wir beantworten diese Frage und geben die Erfahrungen mit Kindsbewegungen tief im Unterleib weiter.

Kindsbewegungen tief im Unterleib bedenklich

Zusammenfassung:
Kindsbewegungen tief im Unterleib sind erst einmal völlig unbedenklich, sollten aber je nach Schwangerschaftswoche durch einen Arzt abgeklärt werden.

UNSERE EMPFEHLUNG:

Sind Kindsbewegungen tief im Unterleib bedenklich?

Die Lokalisierung und Intensität von Kindsbewegungen hängt zum einen von der Lage und zum anderen von der Größe des Kindes ab. Ebenfalls kommt es immer darauf an, in welcher Schwangerschaftswoche sich die Frau befindet. Erfahrungen nach fühlen sich die ersten Kindsbewegungen wie “Schmetterlinge im Bauch” an.

Im Verlauf der Schwangerschaft können Kindsbewegungen tief im Unterleib auftreten, da durch den Platzmangel im Bauch die Plazenta immer häufiger in Mitleidenschaft gezogen wird. Besonders Frauen mit einer Vorderwandplazenta sprechen von diesen Erfahrungen. Sollten Zweifel bestehen oder gar Schmerzen auftreten, dann sollte dringend ein Gynäkologe aufgesucht werden.

Alles Wichtige auf einen Blick:

  • Kindsbewegungen tief im Unterleib sind erst einmal völlig normal.
  • Je nach Schwangerschaftswoche sollte ein zu tief liegenden des Babys gynäkologisch abgeklärt werden.
  • Frauen mit einer Vorderwandplazenta spüren erst spät und dann meist nur schwach die Kindsbewegungen.
  • Je nach Schwangerschaftswoche sollten Kindsbewegungen im Schambereich gynäkologisch abgeklärt werden, da eine Beckenendlage des Kindes vorliegen kann.

Kann das Baby zu tief liegen?

Liegt das Baby tief im Becken, kann das ein Anzeichen der bevorstehenden Geburt sein. Befindet sich die Schwangere weit vor dem errechneten Geburtstermin, sollte ein Gynäkologe aufgesucht werden, um eine Frühgeburt möglichst vermeiden zu können.

Befindet sich die Frau in der 35. – 36. Schwangerschaftswoche ist ein tiefer Rutschen des Babys völlig normal. Das Baby rutscht tiefer ins Becken der Mutter, was mit Schmerzen, den sogenannten Vorwehen verbunden sein kann.

Im Zweifelsfall sollte immer ein Gynäkologe aufgesucht werden, der schauen kann, ob mit dem Ungeborenen alles in Ordnung ist und der Mutter die Angst nehmen kann.

Kann das Baby zu tief liegen

Wie fühlen sich Kindsbewegungen bei Vorderwandplazenta an?

Viele Frauen mit einer Vorderwandplazenta berichten davon, dass sich die Kindsbewegungen nicht deutlich oder abgeschwächt spüren lassen. Das liegt daran, dass eine Vorderwandplazenta wie ein Puffer wirkt, der die Bewegungen des Babys abschwächt.

Aus diesem Grund spüren Frauen mit einer Vorderwandplazenta erfahrungsgemäß die Kindsbewegungen erst recht spät in der Schwangerschaft.

Tiefe Kindsbewegungen im Schambereich, wann zum Arzt?

Kindsbewegungen, die im Schambereich zu spüren sind, sind erst einmal völlig unbedenklich. Viele Frauen teilen in ihren Erfahrungen, dass in vielen Fällen die Blase getroffen wird. Meist liegt das Baby dann in der Beckenendlage und hat die Chance, die Blase zu treffen.

Je nach Fortschritt der Schwangerschaft sollte aber eine Beckenendlage von einem Gynäkologen abgeklärt werden, denn bei der Geburt könnte dies zu Komplikationen führen. Ebenso ist ein Besuch beim Arzt angeraten, wenn während oder nach den Kindsbewegungen starke Schmerzen auftreten.


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