Um die Ernährung in den Wochen und Monaten der Schwangerschaft ranken sich zahlreiche Geheimnisse, Unsicherheiten und Missverständnisse. Was darf man essen und trinken, was sollte man als werdende Mama besser meiden und was ist wirklich streng verboten? In der Top 10 der ewigen, unsicheren Lebensmittel für Frauen in anderen Umständen hält sich noch immer tapfer die Mayonnaise.
Jede Frau hat schon davon gehört, tunlichst die Finger vom leckeren, gelblichen Dip zu lassen – aber warum ist das eigentlich so und stimmt das überhaupt? Dürfen Schwangere Mayonnaise essen oder nicht?
Hinweis: Schwangere sollten gesundheitliche Fragen prinzipiell immer mit ihrem Arzt besprechen.
Darf man in der Schwangerschaft Mayonnaise essen?
Die Frage, ob Schwangere Mayonnaise essen dürfen oder nicht, lässt sich nicht in einem Satz beantworten. Tatsächlich gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Produkten und auch in der Art ihrer Herstellung. Vor allem finden sich Kontraste zwischen frisch zubereiteter Mayonnaise oder fertig gekauften Dips.
Und so sollte sich Frau gut einlesen und informieren, welche Art Mayonnaise erlaubt ist und wovon sie besser die Finger lassen sollte. Fertig abgepackte Mayonnaise aus dem Supermarkt ist meist erlaubt, da diese bei der Zubereitung erhitzt wurde und meist keine rohen Eier zur Herstellung verwendet werden. Schwangere sollten die Zutatenliste immer ganz genau lesen.
Welche Mayonnaise bei Schwangerschaft?
Wenn die Mama in Spe bei einer Grillparty oder auf einem Sommerfest zu den Leckereien gerne Mayonnaise dippen würde, sollte sie darauf achten, zu Produkten aus Tuben und Gläsern zu greifen.
Denn auch wenn Mayonnaise in der Schwangerschaft wortwörtlich mit Vorsicht zu genießen ist, ist Mayonnaise nicht gleich Mayonnaise. Im Gegenteil, denn hier gibt es bei der Frage, ob Mayonnaise erlaubt ist, große Unterschiede.
Ist Mayonnaise immer pasteurisiert?
Gekaufte Produkte sind so gut wie immer mit Vollei oder pasteurisierten Eiern zubereitet. Sie wurden also vor der Verwendung kurz sehr stark erhitzt, wodurch eventuelle Keime und Bakterien zuverlässig abgetötet wurden. Aber nicht jedes Produkt wurde pasteurisiert und bevor Schwangere Mayonnaise essen, sollten sie sich immer über die Inhaltstoffe und Produktionsweisen informieren.
Was ist der Unterschied zwischen frischer Mayonnaise und gekaufter Mayonnaise aus der Tube?
Wer seine Mayonnaise für sich selbst und seine Gäste frisch und nach Großmutters Art zubereitet, verwendet in der Regel rohe Eier für die Herstellung.
In der Industrie werden kaum mehr rohe Eier verarbeitet sondern auf Volleipulver, ultrahocherhitze Eier und Konservierungsmittel gesetzt, um die Mayonnaise für Kunden so lange wie möglich haltbar zu machen – und dazu gehört, keinen Nährboden für Keime und Bakterien zu schaffen.
Rohe Eier können nämlich unter Umständen Bakterien wie Salmonellen enthalten, die zu starken Magen-Darm-Problemen führen und gefährlich für werdende Mütter und ihre ungeborenen Kinder werden können.
Wenn also Schwangere Mayonnaise essen, die frisch zubereitet ist, birgt das wirklich ernste Risiken.
Ist haltbare Mayonnaise erlaubt?
Ist jetzt Mayonnaise in der Schwangerschaft erlaubt oder nicht? Ja, aber bitte zur Tube greifen – und um kein Risiko für sich und das Baby einzugehen, sollten Frauen trotzdem darauf achten, nur frisch geöffnete Tuben oder Gläser zu nutzen, da länger geöffnete Produkte Nährböden für Keime darstellen können. Im Zweifelsfall sollte als Schwangere einfach auf Mayonnaise verzichtet werden.
Thomy, Heinz, Develey, Hellmann’s oder GUT&GÜNSTIG Mayonnaise in der Schwangerschaft?
Ob Thomy, Heinz, Develey, Hellmann’s oder die Mayonnaise von der Hausmarke GUT&GÜNSTIG – alle industriell hergestellten Mayonnaisen sollten ohne die Verwendung von rohen Eiern produziert worden sein.
Wer also zu Mayonnaise in der Schwangerschaft greifen möchte, sollte sich an die fertigen Produkte halten, aber bei Unsicherheiten immer nachlesen – und bei Unklarheiten lieber verzichten. Mayonnaise erlaubt – aber nicht um jeden Preis!
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