In der Schwangerschaft Feta erlaubt?

In den aufregenden Monaten der Schwangerschaft muss die werdende Mutter auf einiges achten, um sich und das ungeborene Kind nicht zu gefährden. Gerade beim Thema Ernährung gibt es zahlreiche Unsicherheiten, die es im Alltag zu überwinden gilt. Auch der allseits beliebte Salzlakenkäse aus Griechenland ist ein umstrittenes, wenn auch leckeres Produkt, bei dem sich viele fragen: Feta in der Schwangerschaft – erlaubt oder ein no go?

Zusammenfassung
Feta ist für Schwangere nur erlaubt, wenn der Käse pasteurisiert wurde! Ist dies nicht der Fall, sollte wegen Listerien und Salmonellen dringend darauf verzichtet werden.

Darf man in der Schwangerschaft Feta essen?

Ob man als werdende Mama Feta in der Schwangerschaft essen darf, lässt sich so pauschal nicht beantworten. Denn wie bei vielen Produkten kommt es hier darauf an, ob er in rohem Zustand auf den Teller kommt oder vorher pasteurisiert, also mittels kurzer, starker Erhitzung von Mikroorganismen und Keimen befreit wurde.

Ist dies der Fall, kann die Schwangere Feta essen. Ohne dieses Herstellungsverfahren geht sie das Risiko ein, durch die sogenannte Rohmilch schädlichen Organismen wie Listerien oder Salmonellen ausgeliefert zu sein, die zu schweren Erkrankungen führen können. Als Schwangere Feta essen – ja. Aber nicht ohne Kenntnis des einzelnen Produkts.

In der Schwangerschaft Feta erlaubt

Welcher Feta ist pasteurisiert?

Welcher Feta erlaubt ist und welcher nicht, erkennt die Schwangere oft schon an der Art der Verpackung. Als Faustregel gilt: Ist der Käse in Vakuumverpackungen oder Gläsern verpackt, ist er mit großer Wahrscheinlichkeit pasteurisiert.

Wird er jedoch offen an Theken verkauft, ist die Chance auf Rohmilch hoch. Im Zweifelsfall sollte jedoch immer ein Blick auf die Inhaltstoffe geworfen werden, denn eventuell verwendete Rohmilch ist deutlich kenntlich gemacht. Also: Augen auf, wenn Feta in der Schwangerschaft verzehrt werden soll!

Kann man Feta erhitzen oder zum Überbacken verwenden?

Wenn man ohne schlechtes Gewissen als Schwangere Feta essen möchte, ist erhitzen und überbacken eine gute Idee. Denn sowohl Listerien als auch Salmonellen sterben nach 2 Minuten bei Temperaturen über 70°C ab – und somit wäre sogar roher Feta erlaubt und die Schwangere darf sich den aromatischen Auflauf bedenkenlos schmecken lassen.

Was ist der Unterschied zwischen Schafskäse und Feta?

Nicht überall, wo Feta drauf steht, ist auch Feta drin – denn um den Begriff des griechischen Leckerbissens ranken sich zahlreiche rechtliche Streitigkeiten, die dazu führten, dass der Begriff seit 2002 sogar geschützt ist. Feta ist demnach ein Käse, der aus Ziegen- oder Schafsmilch in Griechenland hergestellt und in Salzlake eingelegt wurde.

Schafskäse hingegen ist lediglich ein Überbegriff für jede Art Käse, der aus Schafsmilch gemacht wurde, wozu auch andere Sorten gehören. Hirten- oder Balkankäse, oft fälschlicherweise als Feta-Käse bezeichnet, wird hingegen mit Kuh- statt mit Schafsmilch produziert.

Wer als Schwangere Feta essen will, sollte bei all diesen Produkten, ob “echter” Feta oder nicht, auf die Pasteurisierung der Milch-Sorten achten.

Welcher Feta ist pasteurisiert

Feta von Salakis, Gut und Günstig oder Patros besser in der Schwangerschaft?

Ob sich Frau nun Käse von Salakis, GUT&GÜNSTIG oder Patros schmecken lässt, ist jeder selbst überlassen. Alle drei Hersteller produzieren ihre Produkte mit pasteurisierter Milch und somit ist jeder Feta erlaubt.

Also muss nur noch von Frau zu Frau entschieden werden, welcher Feta in der Schwangerschaft am besten schmeckt – und das ist, wortwörtlich, Geschmackssache.

Welchen Feta auf Pizza in der Schwangerschaft?

Da eine Pizza, ob frisch oder tiefgefroren, für mindestens 8-10 Minuten weit über 70°C gebacken werden muss, ist jeder Feta erlaubt und die Schwangere muss nicht darauf achten, ob frisch oder pasteurisiert.

Wichtig bei der Zubereitung von Pizza und Aufläufen mit frischen Feta ist nur, dass sie sich gründlich die Hände wäscht und auch die Messer, die zum Schneiden des Käses verwendet wurden, nicht zum Essen genutzt werden.


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Nadine Launstein